Schiffschronik von 1971 – 1980

Das Jahr 1971

09.02. – 19.02. GÖTTINGEN, KOBLENZ, LINDAU, SCHLESWIG, TÜBINGEN, ULM und MINDEN des 6. MGschws sowie das 4. MGschw (16.-19.02.) mit VÖLKLINGEN, PADERBORN, DÜREN, KONSTANZ, CUXHAVEN- WEILHEIM und MARBURG befinden sich im Räumeinsatz nordwestlich von Borkum. FLENSBURG erreicht das Räumgebiet am 17. Februar. Die Räumaufgabe muss aufgrund der Wetterlage abgebrochen werden.

13.04. – 10.05. Das Geschwader mit allen Booten befindet sich zur Ausbildung in der Ostsee. Der Kommandeur ist auf KONSTANZ eingeschifft. FULDA kehrt bereits am 18. April nach Wilhelmshaven zurück. Während der Geschwaderausbildung am 20.-21. April wird das Geschwader durch das sowjetische Boot LSM PTN 899 beobachtet, später von DE PTN 604 abgelöst. Im Anschluss an die Ausbildung schließen sich Manöver an, bei denen die Boote aus GLÜCKSBURG und AMMERSEE sowie Tender SAAR versorgt werden.

11.05. – 27.05. Sieben Boote des 4. MGschws verlassen Wilhelmshaven, um nach Geschwader-, Divisions- und Einzelbootsübungen Portsmouth anzulaufen, anschließend nach Caen. PADERBORN kann wegen Maschinenschadens an der Auslandsreise des Geschwaders nicht teilnehmen.

01.06. – 05.06. Teilnahme von CUXHAVEN, PADERBORN, KONSTANZ, DÜREN, VÖLKLINGEN, MARBURG und WEILHEIM am Manöver „NEW BROOM“ vor der niederländischen Küste.

15.06. – 17.06. Geschwadermusterung und Gefechtsbesichtigung durch den Typkommandeur, KptzS Wenig.

25.06. – 15.09. Werftliegezeit für PADERBORN in der Mützelfeldtwerft in Cuxhaven.

24.09. – 26.09. MARBURG, PADERBORN und WEILHEIM sind beim Minensucher- treffen in Cuxhaven und machen am 25. September eine Fahrt nach Hamburg. Eine Abordnung der Paderborner Kolpingfamilie St. Heinrich nimmt daran teil.

29.09. Kommandantenwechsel auf PADERBORN: OLtzS Eckhard Johannssen übergibt das Kommando an OLtzS Michael Mexner.

09.02. PADERBORN zusammen mit dem 6. MGschw nimmt an Fernsehaufnahmen teil.

15.03. – 18.03. Räumaufgabe der Boote PADERBORN, WEILHEIM, DÜREN, MARBURG, KONSTANZ und VÖLKLINGEN im Gebiet Lister Tief.

25.04. – 29.05. WEILHEIM, CUXHAVEN (bis 10.05.), DÜREN, MARBURG, PADERBORN, FULDA, KONSTANZ und VÖLKLINGEN verlegen durch den Nord-Ostsee-Kanal in die Ostsee zum Manöver „EARLY EXILE“ (26.04. – 05.05.) und führen Räumaufgaben in der westlichen Ostsee durch, anschließend „Taktische Nahaufklärung“.

01.06. – 18.06. Auslandsausbildungsreise von PADERBORN, WEILHEIM, DÜREN, MARBURG, KONSTANZ, FULDA und VÖLKLINGEN. Mit dabei sind Trossschiff NIENBURG und Betriebsstofftransporter EIFEL. Angelaufen werden Brest (03.-05.06.) und Santander (07.-11.06.). Am 02. Juni hat FULDA Maschinenschaden und muss zur Reparatur in eine Werft in Cherbourg (bis 12.06.). Danach gehen die Boote nach Ostende an die Minentaktikschule (12.-18.06.).

06.08. – 14.08. PADERBORN verlegt in die Ostsee nach Travemünde und führt von dort aus Fahrten mit Gästen durch. Am späten Abend nimmt PADERBORN das in Seenot geratene Motorboot PIRAT J2 längsseits bis der Seenotkreuzer LÜKEN es übernimmt.

14.08. – 20.08. Mit Gästen an Bord führen die Boote DÜREN, PADERBORN, WEILHEIM, MARBURG und VÖLKLINGEN Tagesfahrten in die Deutsche Bucht durch. Im Rahmen einer Gästefahrt werden am 16. und 19. August Seenotfälle empfangen.

16.08. MARBURG, PADERBORN, DÜREN und WEILHEIM des 4. MGschws sowie das Schulschiff DEUTSCHLAND suchen vergeblich nach einer von Kurgästen auf Norderney als abgestürzt gemeldeten „Militär- maschine“. Die Kurgäste sind offensichtlich einer optischen Täuschung zum Opfer gefallen.

19.08. Querab vom Minsener Oog sinkt der niederländische Saugbagger HAM 308, der bei Baggerarbeiten zur Jadevertiefung eingesetzt war, nach einer Kollision mit dem Tanker POLYCASTLE (26376 BRT), welcher sich auf dem Weg von Wilhelmshaven nach Hamburg befand. Das Unglück fordert 2 Tote, 5 weitere Besatzungsmitglieder werden vermisst. PADERBORN, DÜREN und VÖLKLINGEN eilen zur Unglücksstelle, um mit Tauchern am Wrack nach den Vermissten zu suchen. Nach 12 Stunden muss die Suche wegen Erschöpfung der Taucher abgebrochen werden.

21.08. – 01.09. PADERBORN, DÜREN, KONSTANZ, CUXHAVEN, MARBURG, FULDA und VÖLKLINGEN nehmen am Manöver „MINEFLOTEX“ in norwegischen Gewässern teil. Ein Besuch in Drammen beendet das Manöver.

13.09. – 24.09. Zur Teilnahme an der Flottenparade verlegen PADERBORN, CUXHAVEN. DÜREN, KONSTANZ und VÖLKLINGEN in die Ostsee anlässlich der Verabschiedung von VAdm Gert Jeschonnek. Anschließend nehmen die Boote am Manöver „EQUAL EFFORT“ in der westlichen Ostsee teil.

04.10. – 18.12. Werftliegezeit von PADERBORN in einer Werft in Cherbourg.

Dezember KptLt Mexner besucht in Begleitung des II.Wachoffiziers Johann Goldammer und des Maates Hans Tripscha die Patenstadt und überbringt eine Spende von 400,– DM, die zu gleichen Teilen an das Erzbischöfliche Kinderheim und an das Kinderheim Johannisstift übergeben wird.

18.12. Die Feuerschifftradition wird fortgeführt. PADERBORN überbringt auf dem Rückweg von der Werftliegezeit in Cherbourg dem Feuerschiff BORKUMRIFF die traditionelle Buddel Rum und kleine Präsente.

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Das Jahr 1972

18.03. – 25.03. Die Boote WEILHEIM, CUXHAVEN, DÜREN, PADERBORN, FULDA, MARBURG, KONSTANZ und VÖLKLINGEN sowie Tender SAAR nehmen am Manöver „JAGUAR“ teil.

15.04. – 26.04. KONSTANZ, PADERBORN, VÖLKLINGEN, WEILHEIM, CUXHAVEN, DÜREN und MARBURG verlegen durch den Nord-Ostsee-Kanal nach Flensburg zur Geschwaderausbildung in die mittlere Ostsee.

11.06. – 16.06. PADERBORN ist gemeinsam mit VÖLKLINGEN, MARBURG, CUXHAVEN (ab 13.06.) und FULDA (in Eckernförde) beim Ständigen Einsatzverband der Flotte (SEF).

28.07. – 30.07. Kdt und 14 Angehörige der Besatzung fahren in die Patenstadt zum Liborifest. Wieder ist es die Kolpingfamilie St. Heinrich, die sich bei diesem Besuch stark bei der Betreuung engagiert.

11.08. – 13.08. Mit Bürgermeister Schwiete besuchen weitere 17 Herren aus Rat, Verwaltung und Presse das Patenboot. Frauen dürfen nach wie vor nicht teilnehmen! Als Geschenk werden 76 „Schachteln Paderborner Pils überreicht. Bei herrlichem Wetter läuft PAD mit ihren Gästen nach Helgoland.

14.09. – 25.09. Die Boote PADERBORN, WEILHEIM, CUXHAVEN, VÖLKLINGEN, MARBURG und KONSTANZ des 4. MGschws sowie WETZLAR, SCHLESWIG, LINDAU (bis 18.09.), MINDEN, GÖTTINGEN und ULM des 6. MGschws nehmen am Manöver „STRONG EXPRESS“ um Helgoland teil. Angelaufen wird Borkum (14.-16.09.).

13.11. PADERBORN, WEILHEIM, CUXHAVEN, FLENSBURG, KONSTANZ, MARBURG und FULDA verlegen zum Manöver in die Ostsee, kommen aber nach zwei Stunden wegen Schlechtwetter nach Wilhelmshaven zurück.

15.11. – 30.11. Erneutes Auslaufen der Boote. VÖLKLINGEN folgt am 18. und DÜREN am 21. November.

20.12. – 21.12. Weihnachtsbesuch einer dreiköpfigen Abordnung der Besatzung. Beschenkt werden zwei Aussiedlerfamilien, die jeweils neun Kinder haben.

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Das Jahr 1973

19.02. – 16.03. Die Boote CUXHAVEN, DÜREN, FLENSBURG, KONSTANZ, MARBURG, PADERBORN und WEILHEIM verlegen zur Ausbildung in die Ostsee.

27.04. – 26.05. Das 4. MGschw nimmt am deutsch-französischen Gemeinschafts- manöver „NORMINEX“ zwischen Brest und Cherbourg teil. Mit einem Platzkonzert des Marinemusikkorps Nordsee werden die Boote CUXHAVEN, DÜREN, FLENSBURG, KONSTANZ, MARBURG und VÖLKLINGEN verabschiedet. Bei der Weiterfahrt von Frankreich nach Liverpool stößt PADERBORN zum Verband. FULDA folgt am 18. Mai. Am 13. Mai früh, auf der Fahrt von Cherbourg nach Liverpool, in Höhe der Scilly-Inseln nimmt PADERBORN einen britischen Fischkutter an die Leine, der in Seenot geraten ist, und übergibt ihn dann an ein Seenotrettungsboot. PADERBORN und KONSTANZ kehren am 20. Mai nach Wilhelmshaven zurück. Auf der Rückreise läuft der Rest des Verbandes nach Ostende, zur dortigen Minentaktikschule.

28.09. Kommandantenwechsel auf PADERBORN: KptLt Michael Mexner übergibt das Kommando an KptLt Jörg Auer.

24.10. – 01.12. Die Boote CUXHAVEN, DÜREN, FLENSBURG, FULDA, MARBURG, PADERBORN, VÖLKLINGEN und WEILHEIM verlegen zur Ausbildung in die Ostsee.

20.12. – 21.12. KptLt Auer fährt zum Antrittsbesuch und Geschenkübergabe zusammen mit fünf Mann der Besatzung in die Patenstadt. Dieses Mal werden vier bedürftige Familien mit einer Spende aus der Bordkasse bedacht.

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Das Jahr 1974

02.03. Geschwaderfest im Gorch-Fock-Haus „15 Jahre 4. Minensuchgeschwader“. Eine Anordnung der Stadt ist zu Gast.

10.03. – 18.03. CUXHAVEN, DÜREN, MARBURG, PADERBORN, VÖLKLINGEN und WEILHEIM gehen nach Neustadt zur Schiffssicherungs-ausbildung.

18.03. – 28.03. Ausbildung in der Ostsee von PADERBORN, WEILHEIM, CUXHAVEN, DÜREN, MARBURG und VÖLKLINGEN, dabei ist PADERBORN am 23.-24. März in Eckernförde, CUXHAVEN kehrt bereits am 25. März nach Wilhelmshaven zurück.

07.05. – 18.05. Manöver „BLUE HARRIER“ mit DÜREN, FLENSBURG, FULDA, MARBURG, PADERBORN, VÖLKLINGEN und WEILHEIM. Im Rahmen des Manövers wird Arhus angelaufen.

16.06. – 27.06. Geschwaderausbildung von CUXHAVEN, FLENSBURG, FULDA, MARBURG, PADERBORN, VÖLKLINGEN und WEILHEIM in der Ostsee, dabei wird Kopenhagen angelaufen.

11.07.74 – 14.02.75 Werftliegezeit von PADERBORN in der Mützelfeldtwerft in Bremen.

26.07. – 28.07. OLtzS Kremling, neuer 1 WO, fährt mit einer vierzehnköpfigen Abordnung des Bootes zum ersehnten Liborifest.

19.10. – 24.10. Anlässlich des Besuches des britischen Minenjagdbootes HMS GAVINTON in Cuxhaven kommt es zu Kontakten zu den in den Werften liegenden Booten VÖLKLINGEN und PADERBORN. U.a. findet zwischen den deutschen Bootsbesatzungen und der GAVINTON-Besatzung ein Fußballspiel statt, das die Briten mit 4:3 gewinnen.

Dezember Eine Abordnung der Besatzung überreicht an das Altersheim Westphalenhof einen Geldbetrag.

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Das Jahr 1975

10.03. – 21.03. Manöver „JAGUAR“ mit den Booten CUXHAVEN, WEILHEIM, PADERBORN, DÜREN, KONSTANZ, FLENSBURG und VÖLKLINGEN vor Borkum; mit dabei sind noch Tender SAAR als Führungsschiff, Minentaucherboot STIER sowie Versorger und Marinefliegerverbände. Auf französischer Seite sind die Minensucher LYRA, CAPRICORNE, VERSEAU sowie CAPELLA beteiligt.

22.04. – 11.05. Ausbildung in der Ostsee mit den Booten CUXHAVEN, WEILHEIM, PADERBORN, DÜREN, FLENSBURG, FULDA, MARBURG und VÖLKLINGEN.

Mai Teilnahme am Manöver „BLUE HARRIER“.

13.06. – 16.06. PADERBORN, WEILHEIM, CUXHAVEN, DÜREN, FLENSBURG, VÖLKLINGEN, KONSTANZ und FULDA sind zum Flottenbesuch in Bremen. Bei bestem Wetter wird die Stadt erkundet, außerdem werden mit „Open Ship“ und Vorführungen Gäste an Bord gelockt.

17.06. Familienfahrt des Geschwaders mit den Booten PADERBORN, WEILHEIM, CUXHAVEN, FULDA, DÜREN, KONSTANZ, FLENSBURG und VÖLKLINGEN nach Helgoland.

24.06. Kommandantenwechsel auf PADERBORN: KptLt Jörg Auer übergibt das Kommando an OLtzS Klaus Kultermann.

25.07. – 27.07. Auf Einladung der Kolpingfamilie St. Heinrich und des Malteser- Hilfsdienstes besuchen sechs Matrosen die Patenstadt zum Liborifest

14.08. – 12.03.76 PADERBORN ist bei der STANAVFORCHAN und löst MARBURG ab. Vom 19. Dezember – 12. Januar 1976 kehrt PADERBORN zum Jahreswechsel nach Wilhelmshaven zurück.

16.12. Wie in den Vorjahren erhält die Besatzung zum Weihnachtsfest 200,00 DM von der Stadt.

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Das Jahr 1976

12.01. PADERBORN setzt ihren Einsatz in der SNFC fort. Der letzte große Einsatz innerhalb dieses Verbandes ist das NATO-Manöver „TEAMWORK“. Der NATO-Verband STANAVFORCHAN, bestehend aus KIRKLISTON, DE BROUWER, ABCOUDE, GEMERT und PADERBORN läuft in Eckernförde zum Besuch der Marinewaffen- schule ein (20.-29.02.). Ein weiterer Anlaufhafen ist Lübeck (04.- 07.03.). Beim Einlaufen in Wilhelmshaven am 13. März wird das Boot vom Kommandeur der MSFItl, KptzS Wellershoff, sowie dem Kommandeur 4. MGschw, FKpt Börner, und dem Marinemusikkorps Nordsee empfangen. PADERBORN hat damit den längsten Törn in diesem Verband beendet (fast 8 Monate).

29.04. – 04.06. PADERBORN führt eine Werftliegezeit bei der Werft DCAN in Cherbourg durch.

18.05. Beginn des Manövers „BLUE HARRIER“ in der Nordsee.

18.06. – 21.06. „Wochenende bei der Marine“ in Bremen mit Teilnahme von PADERBORN, CUXHAVEN, MARBURG, KONSTANZ, FLENSBURG, FULDA und VÖLKLINGEN.

10.09. – 18.09. Am Manöver „TEAMWORK“, dem größten NATO-Seemanöver mit 250 Einheiten und etwa 80.000 Marinesoldaten nehmen PADERBORN und DÜREN des 4. MGschws sowie SCHLESWIG, WOLFSBURG und ULM des 6. MGschws teil.

08.10. – 10.10. Geschwaderfest des 4. MGschws in Wilhelmshaven, verbunden mit einer zweistündigen Familienfahrt von DÜREN und PADERBORN auf der Jade. Mit von der Partie sind Bürgermeister Herbert Schwiete und Beigeordneter Josef Niggemeyer. Hierbei nimmt das Geschwader Abschied von den Küstenminensuchbooten. Es wird später aus Minenjagdbooten bestehen.

13.12. – 17.12. PADERBORN, DÜREN und KONSTANZ sind auf Ausbildungsfahrt und überbringen dabei den Feuerschiffen BORKUMRIFF, TW EMS, DEUTSCHE BUCHT, WESER, ELBE I und ELBE III die obligatorische „Buddel Rum“ als Dank für den „Wachposten in See“.

17.12. – 19.12. Kleine Abordnung der Besatzung fährt in die Patenstadt, um Weihnachtsgrüsse zu überbringen und drei bedürftige Familien zu beschenken.

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Das Jahr 1977

24.02. – 28.02. Die französischen Minenjagdboote CIRCE und CIBELLE sowie die Minensuchboote VERSEAU, CEPHEE, CAPELLA und CAPRICORNE und Versorger LOIRE sind auf Patenschaftsbesuch beim 6. MGschw in Wilhelmshaven. Anschließend nehmen sie gemeinsam mit den Booten DÜREN, FULDA, KONSTANZ und PADERBORN des 4. MGschws sowie SCHLESWIG des 6. MGschws und Minentaucherboot STIER am Manöver „JAGUAR“ teil. Die Leitung liegt beim Kommandeur 6. MGschw, der auf LOIRE eingeschifft ist.

25.04. – 19.05. DÜREN, FLENSBURG, FULDA, KONSTANZ, PADERBORN und Versorger NIENBURG laufen zur Übung in außerheimischen Gewässern aus. Der Verband unter dem Kommando von FKpt Börner geht nach Granville, um dann über Cherbourg und Portland zu einem einwöchigen Lehrgang an der Minentaktikschule in Ostende einzulaufen.

29.07. – 01.08. Siebzehnköpfige Abordnung der Besatzung fährt wieder in ihre Patenstadt. Ein besonderes Ereignis steht an; Die Stadt Paderborn feiert sein 1200 jähriges Bestehen.

02.08. – 07.08. Die Boote PADERBORN, DÜREN, KONSTANZ, FLENSBURG und FULDA laufen im Rahmen von Geschwaderausbildungsvorhaben Kopenhagen an.

03.10. In einem Truppenversuch wird das 4. und 6. MGschw zum Minenabwehrgeschwader Nordsee zusammengefasst. Intern gehören die Boote weiterhin zu ihren jeweiligen Stammgeschwadern. Heimathafen bleibt Wilhelmshaven. FItlAdm Dieter Wellershoff legt an seinem letzten Dienst-Tag als Kommandeur der Flottille der Minenstreitkräfte und seinem ersten Dienst-Tag im Dienstgrad Flottillenadmiral die beiden Geschwader zusammen. Von den 18 Booten sind an diesem Tag in Dienst: DÜREN, FULDA, FLENSBURG, KONSTANZ, PADERBORN, SCHLESWIG, ULM und WOLFSBURG. Das Geschwader soll später aus zwölf Minenjagdbooten und sechs Hohlstablenkbooten bestehen. Mit der Zusammenfassung soll eine organisatorische Straffung der Minenstreitkräfte angestrebt werden.

22.12. Kommandantenwechsel auf PADERBORN: KptLt Klaus Kultermann übergibt das Kommando an OLtzS Alexander Lohrmann.

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Das Jahr 1978

23.01. – 03.02. Geschwaderausbildung im Kattegat mit FLENSBURG, DÜREN, PADERBORN, ULM und Trossschiff NIENBURG, die dabei den dänischen Marinestützpunkt Frederikshavn (28.-29.01.) anlaufen. KONSTANZ und WOLFSBURG laufen in Odense ein. An Bord wird die deutsche Hallenhandball-Nationalmannschaft empfangen, die bei diesen Weltmeisterschaften Hallenhandball-Weltmeister wird.

20.03. – 21.03. „Operation Schwertfisch“ bei der Minentaucherkompanie in Eckernförde. Vom MGschw Nord sind DÜREN, FLENSBURG, FULDA, LINDAU, PADERBORN, WOLFSBURG, SCHLESWIG und ULM, und die gerade in Dienst gestellte TÜBINGEN dabei. Weiter nehmen noch daran teil: 2 Minentransporter, 2 Tender und 10 schnelle Minensuchboote, insgesamt 1300 Marinesoldaten. Den Wilhelmshavenern fehlen gerade 5 Punkte zum Sieg und es bleibt der zweite Platz.

22.07. – 25.07. „Wochenende bei der Marine“: PADERBORN und FULDA besuchen Hörnum, WOLFSBURG, SCHLESWIG und KOBLENZ Büsum.

September Zum 20-jährigen Bestehen des Bootes und der Patenschaft erhält das Boot von der Stadt ein antimagnetisches Fahrrad.

20.09. KONSTANZ wird von PADERBORN bei der STANAVFORCHAN abgelöst. PADERBORN gliedert sich in Den Helder in den Verband ein. Angelaufen werden Den Helder, Ostende, Rotterdam, Vlissingen, Zeebrügge, Borkum und Gent und vom 17.-27. November Wilhelmshaven. Das Auslaufen am 27. November erfolgt gemeinsam mit dem SEF.

18.12. PADERBORN läuft zur dreiwöchigen Weihnachtspause in Wilhelmshaven ein.

18.12. – 20.12. Drei Soldaten des Bootes fahren zum Weihnachtsbesuch nach Paderborn, um dort drei bedürftige Familien zu beschenken.

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Das Jahr 1979

06.01. Besonderes Geschenk aus der Patenstadt; Die Stadtväter der westfälischen Stadt, die seit über 20 Jahren mit der Besatzung in einer Patenschaft verbunden sind, haben den ersten fast antimagnetischen Fernsehapparat der Bundesmarine den Männern als Geschenk für die bevorstehenden Wochen in der SNFC an Bord gebracht. Bereits mit einem „antimagnetischen Fahrrad“ für die Besatzung hatte der Stadtrat für seine Wilhelmshavener Patenkinder viel Fachverstand für das Minensuchen gezeigt. Die Fachleute des Bundesverteidigungs- ministeriums bezeichneten diese Geschenkserie und ihre magnetischen Eigenschaften als „einmalig in der Marine“.

08.01. Erneutes Auslaufen zur STANAVFORCHAN.

29.01. 14tägiger Aufenthalt mit Manöverteilnahme in schottischen Gewässern.

23.03. LINDAU löst PADERBORN bei der STANAVFORCHAN ab, die bei typischem Wilhelmshavener Nieselwetter zurückkehrt.

20.04. Kommandantenwechsel auf PADERBORN: KptLt Alexander Lohrmann übergibt das Kommando an OLtzS Gerd Scheuermann.

17.05. – 21.05. PADERBORN verlegt nach Brake, wo die Ausstellung „130 Jahre Deutsche Marine“ stattfindet.

24.05. – 26.05. Landtagspräsident NRW, Dr. Wilhelm Lenz, besucht die PADERBORN.

04.06. Abordnung der Verwaltung, Kolpingfamilie St. Heinrich und des Malteser-Hilfsdienstes besuchen das Patenboot. Eine eintägige Fahrt nach Helgoland wird unternommen. Für die Zeit der Umrüstung der PADERBORN werden das Fahrrad und der Fernseher von der Stadtverwaltung in Verwahrung genommen.

02.08. – 05.08. Besuch der Besatzung zum Liborifest in Paderborn. Die Betreuung übernehmen die Kolpingfamilie St. Heinrich und der Malteser- Hilfsdienst.

31.08. PADERBORN wird außer Dienst gestellt und bei der Werft Abeking & Rasmussen in Lemwerder bei Bremen zum Hohlstablenkboot umgebaut. Für den Kameradschaftsabend am 30.08. stiftet die Patenstadt 100l Bier.

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Das Jahr 1980

[ Keine Daten. „Umbau zum Hohlstablenkboot“. ]

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Quelle: Bernd A. Thöner aus dem Buch „Paderborn M 1076“ © unbekannt.